Osteopathie - Viszerofasziale Integration
22.05.25 - 25.05.25
04.12.25 - 07.12.25
Kursinhalt
In den letzten Jahren haben immer mehr Studien gezeigt wie Faszien im Körper organisiert sind und funktionieren. Ihre Gleitbeweglichkeit, Rückkehr zur Ausgangslänge, freie Nervenendigungen, die Gewebestress melden und eingebettete Glattmuskeln, die auf Reize reagieren können, werden zunehmend klarer dargestellt. In dieser Kursreihe beschäftigen wir uns mit den tiefen Faszien des Körpers, den viszeralen, und ihre Beziehung zu dem Bindegewebe des Bewegungsapparates.
Da viszerale Faszien die inneren Organe umschließen und sie direkt oder indirekt mit dem Skelett verbinden, können Belastungen in diesen Geweben zu Einschränkungen und Symptomen im Bewegungsapparat führen. Diese entstehen meist auf Grund von Erkrankungen, Trauma einschließlich operativer Eingriffe, chronischen Entzündungen durch Fehlernährung, Haltungsstörungen, usw.
Zur Auflösung komplexer Störungen können wir uns deshalb nicht nur auf die Myofaszien begrenzen. Der Körper erlaubt uns nicht diese zu mobilisieren, wenn die tieferen Faszien auf Grund einer vegetativ gesteuerten Schutzspannung verkürzt sind. Wenn der Körper eine Schutzspannung als lebenserhaltende Priorität ansieht, werden die muskulären Faszien vom Körper dazu benutzt, um die Spannung in den viszeralen Faszien zu unterstützen.
Zur vollständigen Behandlung insbesondere von chronischen Störungen wie Rückenschmerzen, Schulterbeschwerden, Hüft- und Knieproblemen ist es deswegen notwendig als Therapeut ein Verständnis der Bedeutung der viszeralen Faszien zu gewinnen.
Teilnehmer werden in dieser Kursreihe lernen Spannungen und Züge in diesen Faszien mit zunehmender Genauigkeit zu palpieren, einschließlich:
- Differenzierung unterschiedlicher Gewebelagen
- 3-dimensionale Palpation
- Gewebedichten und Qualitäten
- Pathologische Hohlraumdrücke
- Schutzspannung als Gewebekompression
- Viszerale versus myofasziale Dysfunktion
- Symptome versus Einschränkungen
- angemessener Behandlungsdruck
- Beibehaltung sensorischer Wahrnehmung während motorischer Anwendung
- dem Körper zuhören durch die Hände
Als Behandlung arbeiten wir vor allem mit indirekter Technik, um die Schutzspannung in den Faszien wieder aufzulösen und funktionalen Techniken, um das Gewebe zu mobilisieren und seine normale Beweglichkeit wiederherzustellen.
Diese Kursreihe besteht aus 4-Tage Kursen.
Am besten werden sie in Reihenfolge absolviert, aber Teil 1 muss zuerst belegt werden.
Teil I - Bauchraum:
Viszerale Faszien des Verdauungssystems:
um Leber, Gallenblase, Magen, Dünndarm, Dickdarm und Solar Plexus herum.
Teil II - Beckenraum:
Viszerale- und Myofaszien des Urogenitalsystems:
um Nieren, Blase, Gebärmutter, Eierstöcke und Prostata herum, Kreuz- und Steißbein.
Teil III - Thoraxraum:
Viszerale- und Myofaszien des Brustkorbs und Atemsystems:
Artikulationen des Thorax, um Lungen innerhalb ihrer Pleura, Bronchen, Mediastinum und Speiseröhre herum.
Teil IV - Integrationskurs:
Viszerale- und Myofaszien des Halses, Effekt von Trauma auf die Faszien, spezifische Techniken zur Reduzierung der Auswirkungen von traumatischen Einschränkungen, Auffinden Viszerofaszialer Ketten, Integration von Teil I – IV.
Gründer des Institutes "New Directions in Manual Therapy" in Portland, USA.
Physiotherapeutin und Massagetherapeut in eigener Praxis.
Lehrkräfte für osteopathische und manuelle Therapie seit 1995.
Fortbildung für Ärzte, Physiotherapeuten, Masseure und med. Bademeister und Heilpraktiker mit abgeschlossener Ausbildung
Kurst ist bereits ausgebucht - Sie können sich auf die Warteliste setzen lassen
Kursart
4-teiligKursdauer
4 x 4 Tage
1. bis 3. Tag: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
4. Tag: 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Hinweis
Die Kurse sind so aufgebaut, dass sie am besten nacheinander genommen werden. Teil 1 ist Pflicht für die Teilnahme an den weiteren Kursen. Teil 4 kann nur nach Abschluss der anderen Teile belegt werden. Ausnahmen zu diesen Regeln sind nur nach Absprache mit den Dozenten möglich. Vorkenntnisse in Craniosacraler Therapie oder Lymphdrainage werden empfohlen, da sie das Verständnis für Viszerale Therapie erleichtern.