1966 zog die Familie Günther und Hildegard Wittlinger mit ihren Söhnen Dieter und Hans-Georg nach Walchsee und kaufte in dem Tiroler Dorf im Kaiserwinkl das "Alpenbad". Damals war das Haus schon als "kleiner Kurbetrieb" - mit dem ersten Hallenschwimmbad im Bezirk Kufstein - angelegt und dazu ausgerichtet, die unterschiedlichsten Krankheiten zu behandeln. Günther und Hildegard Wittlinger brachten die „Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder“ mit nach Österreich.

Große bauliche Erweiterungen des Wittlinger Therapiezentrums fanden 1971, 1984, 1995 und 2014 statt. 1971 wurde die Dr. Vodder Akademie installiert. Räumlichkeiten für den praktischen und theoretischen Unterricht wurden neu geschaffen.

Familie Wittlinger brachte die Massagemethode "Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder" nach Tirol. Durch die Behandlung von Patienten mit Verletzungen, Arthrosen u. a. m. überzeugte sie die ortsansässigen Ärzte von der Wirksamkeit der Methode. Unter der Mitwirkung - vor allem von Frau Dr. Ingrid. Kurz - entstand zuerst ein Behandlungszentrum für Lymphdrainage und ab 1974 die private Krankenanstalt "Wittlinger Therapiezentrum" für Lymphödempatienten. Der heutigen Geschäftsführung gelang es, 1997 Verträge mit diversen Krankenkassen auszuhandeln, um die in Österreich betroffenen Lymphödempatienten im Rahmen eines stationären Intensivaufenhaltes optimal zu versorgen.

Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Lymphologie, an welchen auch Günther Wittlinger großen Anteil hatte, erweiterten die Behandlungspalette im Wittlinger Therapiezentrum. Um Lymphödeme jeglicher Genese bestmöglich behandeln zu können, wurde später zur Manuellen Lymphdrainage nach Dr.Vodder, die Bandagierungen, die Bewegungstherapie und die hautpflegende Maßnahmen kombiniert. In der Schulmedizin ist diese Behandlung von Lymphödemen unter dem Begriff „Kombinierte Physikalische Entstauungstherapie“ bekannt.

1984 erhielt die Dr. Vodder Akademie von den Behörden die Erlaubnis die Berufsausbildung zum Beruf des Heilmasseurs, als eine der ersten privaten Erwachsenen-Ausbildungs-Einrichtungen in Tirol, durchzuführen. Dazu wurde die Dr. Vodder Akademie mit Schulfoyer und weiteren Unterrichtsräumlichkeiten erweitert.

Mit der Angliederung der Dr. Vodder Akademie an eine Einrichtung, wie dem Wittlinger Therapiezentrum, in dem stationär Patienten mit Lymphödemen behandelt werden, ist für die Berufsausbildung zum Heilmasseur ein direkter Bezug zur praktischen Anwendung erlernter Fertigkeiten sicher gestellt.

Angegliedert an das Wittlinger Therapiezentrum ist die Dr. Vodder Akademie, in der in Österreich die fachliche
Elite in den Gesundheits-Berufen med. Masseur/Heilmasseur/Physiotherapeut aus-, fort- u. weitergebildet werden.

Dabei steht die Dr. Vodder Schule für die Fort- und Weiterbildung in „Manueller Lymphdrainage nach Dr. Vodder/KPE“.
Ein internationales Lehrerkollegium, die Dr. Vodder Academy – International https://vodderacademy.com/en/, vermittelt
diese besondere Massageform – weltweit – nach den gleichen Richtlinien.

Die, in der Dr. Vodder Akademie, nach dem MMHm-Gesetz ausgebildeten Heilmasseure, können in Deutschland eine
verkürzte Ausbildung zum Physiotherapeuten belegen und nach gesamt ca. 3 Jahren Ausbildungszeit, die in Deutschland
erworbene Berufsberechtigung als Physiotherapeut in Österreich anerkennen lassen.  

Mittlerweile werden über 40 verschiedene Kurse für Ärzte, Physiotherapeuten und Masseure von der
Dr. Vodder Akademie angeboten.